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Hamburger Stiftung für Migranten gegründet

Hamburger Stiftung für Migranten gegründet

Das Hamburger Rathaus bildete die Kulisse für die Gründungsfeier der neuen Stiftung am 10. November 2008. Beim Senatsempfang mit Prof. Dr. Maria Böhmer, Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, und Hamburgs Sozialsenator Dietrich Wersich stellte sich der Stiftungsvorstand vor.

Migranten als Stifter für Migranten zu gewinnen - das ist die Devise des JOBSTARTER-Projekts "Weitblick" der ASM Arbeitsgemeinschaft Selbstständiger Migranten e. V. Die Projektmitarbeiter und -mitarbeiterinnen waren über ein Jahr als Fundraiser unterwegs, um das nötige Startkapital für die Stiftungsgründung zu sammeln. Ihr bisheriger Erfolg: 42 Unternehmer/-innen - zumeinst selbst mit Migrationshintergrund - spendeten insgesamt 57.000 Euro.

Die "Hamburger Stiftung für Migranten" soll Jugendlichen mit Migrationshintergrund den Zugang zur Ausbildung erleichtern. Sie setzt sich dabei bewusst von Programmen für besonders begabte ausländische Jugendliche ab, da es für diese Zielgruppe bereits ausreichend Förderung gebe, so Mehmet Keskin, Geschäftsführer des Projektträgers ASM e. V. Im Fokus stehen benachteiligte Jugendliche sowie Betriebe mit Inhabern ausländischer Herkunft. Dort solle die Ausbildungsbereitschaft erhöht werden.

Die Maßnahmen umfassen ein Stipendiatenprogramm für Jugendliche in Ausbildung wie auch Infoveranstaltungen zur beruflichen Bildung. Ausbildungshemmnisse bei Betrieben wollen die Mitarbeiter abbauen, indem sie die Unternehmerinnen und Unternehmer bei der Erledigung von Formalitäten unterstützen und über Förderprogramme informieren.

Die Stiftung arbeitet mit Kooperationspartnern in einem Netzwerk zusammen, zu dem auch andere Stiftungen gehören.